10.09.2018

René Wildhabers dunkelste Stunde

René Wildhaber, seines Zeichen Enduro–Spezialist und erfolgreicher Schweizer Mountainbiker, hat die Welt mit zwei Rädern gesehen. Egal ob wie erst kürzlich in Kirgistan, den vereinigten Staaten, der afrikanischen Steppe oder auf südamerikanischen Bergen – René Wildhaber ist bekannt dafür, jeder noch so unmöglichen Strecke die Stirn zu bieten. Bei dieser Fahrt aber – nicht weiter als einige Kilometer von seinem Zuhause entfernt – war alles anders, wie sich der Flumser erinnert:

„Schon als Kind durfte ich die Taminaschlucht besuchen und war tief beeindruckt von diesem Kraftort. Das ganze Areal ist für Fahrräder Tabuzone. Als die Organisatoren mit dieser Idee auf mich zukamen war ich sehr skeptisch. Dann aber tatsächlich einmal im Leben da durchfahren zu können, inmitten dieses Farbenrausches, fühlte sich an wie in einem Traum.“

 

Wildhabers Familienname wurde um das Jahr 1’200 n.Chr. das erste Mal im Kloster Pfäfers schriftlich erwähnt. „Die Thermalquelle wurde zur selben Zeit von Jägern entdeckt. Wer weiss, vielleicht waren es sogar Vorfahren von mir“, werweisst René schmunzelnd.

 

Die verrückte Fahrt durch die Taminaschlucht wurde im letzten Jahr aufgezeichnet. Noch heute erinnert sich René Wildhaber bestens daran: „Das Rauschen der Tamina, den Untergrund mehr zu fühlen als zu sehen und das Bewusstsein, nur einmal im Leben hier durchfahren zu dürfen – all das machte den Filmdreh einmalig. Grandios war der Augenblick als der Strom ausging und wir in ein heftiges Gewitter gerieten. Es schien tatsächlich so, als hätte die Tamina genug davon und spülte uns mit einem Regenschauer, den ich so schnell nicht vergessen werde, aus der Schlucht heraus.“

 

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