Light Ragaz möchte den Tourismus in der Region weiter vorantreiben
Das Lichterspektakel Light Ragaz durfte in den vergangenen vier Jahren bereits 100’000 Besucher begeistern und die Veranstaltungen sind zu einem festen Bestandteil des Kulturprogramms in der Region Sarganserland geworden. Jetzt folgt der nächste Schritt.
Light Ragaz entführt seit 2017 während rund fünf Monaten im Jahr die Besucher auf eine magische Reise durch die lichterfüllte Taminaschlucht bei Bad Ragaz. Der Rundgang mit zwölf Lichtkunst-Installationen präsentiert dem Gast die weltweit grösste natürliche Leinwand für bewegte Bilder und erfreut sich grosser Beliebtheit. Im 2018 konnte zusätzlich eine Winteredition im Herzen von Bad Ragaz umgesetzt werden. Mit den Veranstaltungen im Bereich Kunst und Kultur hat sich Light Ragaz als Eventveranstalterin erfolgreich positioniert und darf sich bis heute über rund 100’000 begeisterte Besucher freuen.
Die nächsten Schritte einleiten
Ins Leben gerufen wurde das Eventformat als Projekt der Neuen Regionalpolitik (NRP) – es dient der Aktivierung von Bad Ragaz und der Umgebung sowie dem Aufbau von Logiernächten. Die Anschubfinanzierung durch Bund und Kanton bis Ende 2020 ermöglichte einen sukzessiven Aufbau der Geschäftsorganisation und eine Weiterentwicklung des Events während den letzten vier Jahren. Mit der Gründung einer Aktiengesellschaft im Juli 2019 konnte ein wichtiger Meilenstein für den Fortbestand des Lichterspektakels über die Projektdauer hinaus, gelegt werden. „Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates mit regionalen Leistungsträgern ist für Light Ragaz eine grosse Chance“, so Rosa Ilmer, Head of Business Development bei der Light Ragaz AG. Seit Mai 2020 ist der neu gewählte Verwaltungsratspräsident Beat De Coi, CEO der ESPROS Photonics AG, im Amt – er hat Patrick Vogler, CEO der Grand Resort Bad Ragaz AG, wie geplant nach einem Jahr abgelöst.
Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Die Verantwortlichen dürfen auf ein erfolgreich umgesetztes Projekt zurückblicken. Die gesteckten Ziele habe man erreicht, so Ilmer. Nichtsdestotrotz sind die Herausforderungen im Eventbereich gross und das finanzielle Risiko hoch. Die Light Ragaz AG hat sich deshalb bereits früh mit neuen Ansätzen beschäftigt und sich die nächsten Schritte überlegt. Der Blick über den Tellerrand hinaus hat gezeigt, dass es mehr braucht als bereits vorhanden ist, um eine nachhaltige Revitalisierung des Tourismus erreichen zu können.
Neues Kooperationsprojekt soll den Tourismus stärken
Jetzt folgt deshalb der nächste Schritt. Alleinstellungsmerkmal von Bad Ragaz ist der Gesundheitstourismus basierend auf dem 36.5 Grad warmen Thermalwasser der Taminaschlucht – die Themen Licht, Wasser und Kunst widerspiegeln den Ort und die Geschichte von Bad Ragaz. „Ziel muss es sein, diese Elemente in ein umfassendes Produkt zu packen, welches die Kraft besitzt, Gäste während dem ganzen Jahr in die Region zu holen – zeit- und wetterunabhängig“, so Rosa Ilmer. Mit dem Kooperationsprojekt „Licht- und Wasserwelten Bad Ragaz und Umgebung“ soll der Tourismus in Zukunft überregional auf allen Ebenen angekurbelt und vorwärtsgetrieben werden. Das Projekt wurde dem Tourismusrat des Kantons St. Gallen eingereicht, welcher eine Anschubfinanzierung über 3 Jahre zugesichert hat. Eine grosse Chance auch aus Sicht des Verwaltungsratspräsidenten. «Die Region vom Walensee über das Sarganserland, die Bündner Herrschaft, das Werdenberg und das Fürstentum Liechtenstein hat grosses kulturelles und touristisches Potenzial. Mit dem Kooperationsprojekt «Licht- und Wasserwelten» können die bestehenden Angebote besser erschlossen und neue Angebote entwickelt werden», so Beat De Coi, Verwaltungsratspräsident der Light Ragaz AG.
Chancen erkennen und ergreifen
Mit diesem Kooperationsprojekt sollen in Bad Ragaz und der Umgebung die Kräfte noch stärker gebündelt werden, um der gesamten Region internationale Ausstrahlungskraft als attraktive Tourismusregion zu geben. Die daraus resultierende Wertschöpfung, die Steigerung der Besucherfrequenzen (Tagestourismus) und das Generieren von Logiernächten stehen dabei im Vordergrund. Im ersten Projektjahr ist es das Hauptziel, ein umfassendes Konzept zu erarbeiten, welches konkrete Massnahmen und deren grobe Machbarkeit aufzeigt. Als Lenkungs- und Steuerungsgruppe fungiert ein breit abgestütztes Kernteam, die Gesamtkoordination obliegt der Light Ragaz AG mit Rosa Ilmer als Projektleiterin.
Die Mitglieder des Kernteams sehen im Projekt grosses Potential. Unternehmer Marco Weishaupt verspricht sich, die touristische Positionierung der gesamten Region nachhaltig zu verankern. CEO der Heidiland Tourismus AG, Orlando Bergamin, welcher bereits früh mit ins Boot geholt wurde, findet gerade den ganzheitlichen Ansatz spannend, um dem zukünftigen Gast ein noch authentischeres Erlebnis in der Region bieten zu können. „Man darf gespannt sein, was sich daraus entwickeln wird“, so Rosa Ilmer.